Was ist Aphasie?
Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung auftreten kann (meist Schlaganfall, Unfall, Tumor oder entzündlichem Hirnprozess) und bedeutet Verlust der Sprache.
„Aphasie hat nichts mit geistiger Behinderung oder psychischer Störung zu tun!“
Aphasiker können oft nicht sprechen und verstehen Gesprochenes schlecht. Aphasiker erleiden Ausfälle im Lesen, Schreiben und Rechnen. Zudem beeinträchtigt die Hirnschädigung häufig die Motorik und psychischen Funktionen. Das führt in der Folge nicht selten zu sozialer Isolation.
„Aphasie kann jeden treffen, aber keine Aphasie gleicht der anderen.“
Umgang mit Aphasikern
Für eine erfolgreiche Kommunikation ist es wichtig, über die Störung und ihre Auswirkungen Bescheid zu wissen.
Ruhe und Geduld für die Schwierigkeiten im Alltäglichen, insbesondere für das langsamere Sprechen und Verstehen der Betroffenen sind erforderlich. Auf Korrekturen sollte verzichtet werden.
Wichtig ist, dass es dem Betroffenen gelingt, seine Absicht zu vermitteln.
Häufige Begleiterscheinungen sind z.B.:
- Sprechstörung (Dysarthrophonie) bzw. Sprechapraxie
- Reduzierte Konzentration, Aufmerksamkeit, Belastbarkeit
- Halbseitige Lähmungen (meist rechts)
- Sehbehinderung (Hemianopsie)
- Reizbarkeit und Gefühlsschwankungen
- Krampfanfälle